In diesem Artikel stellen wir euch unsere 12 besten SEO-Tipps vor, die wir als Reiseunternehmer während der letzten 12 Jahre gesammelt haben. SEO muss dabei überhaupt nicht schwer sein und kann relativ schnell erlernt werden. Sicherlich ändern sich manche Dinge von Zeit zu Zeit, aber wenn Du die folgenden Dinge umsetzt, wirst Du digital erfolgreich(er) sein.

Meta titles & descriptions

Jede Seite auf Deiner Website, egal ob Homepage oder Unterseite, sollte einen eigenen „meta title“ haben. Der „meta title“ ist das, was im Quelltext zwischen <title> und </title> steht und bei Google und anderen Suchmaschinen in den Suchergebnissen als blau hinterlegter Title erscheint. Idealerweise ist dieser „meta title“ ca. 65 – 72 Zeichen lang (inklusive Leerzeichen) und enthält möglichst zu Beginn auch ein Keyword bzw. eine Keywordphrase.

Beispiel: Auf meiner Unterseite stelle ich eine spannende Rundreise in Mexiko vor. Ein möglicher Titel könnte so aussehen: „Mexiko Rundreise in 2 Wochen“. Wenn ich ein besonders günstiges Angebot im Programm habe, dann könnte man schreiben „Mexiko Rundreise in 2 Wochen günstig buchen“. Bitte verwechselt den „meta title“ übrigens nicht mit der (h1-)Überschrift – diese sollte nicht einfach kopiert werden und ebenfalls einzigartig definiert sein.

Die passende „meta description“ könnte so aussehen: „Entdecken Sie einige Highlights Mexikos in zwei Wochen auf dieser spannenden Rundreise. Buchen Sie jetzt günstige bei Reisebüro XY.“ Metatitel und Beschreibung gehören unserer Meinung nach zu den Onpage-SEO-Tipps. Weitere Bereiche sind die technische SEO und die Offpage-SEO.

PageSpeed optimieren (top technical SEO-Tipp!)

Die Ladegschwindigkeit gehört mittlerweile zu einem der wichtigsten Rankingfaktoren bei Google. Insgesamt sollen es übrigens über 200 verschiedene Faktoren sein, welche die Reihung in den Suchergebnisseiten beeinflussen. Gerade bei Reise-Websites gehört die PageSpeed-Optimierung zu einem der wichtigsten SEO-Tipps. Wir testen die Ladegeschwindigkeit meist mithilfe der folgenden Tools:

Nach einem solchen Test wissen wir normalerweise recht schnell, was die größten Hemmschuhe sind. Oftmals sind es allzu große Bilder, welche sich negativ auf eine schnelle Ladezeit auswirken. Daher ist Bilder-SEO sehr wichtig, und wir erklären unten ein paar Details dazu.

Duplicate Content: Doppelte Inhalte vermeiden

Duplizierte Inhalte sind eines der häufigsten Probleme, die wir in den letzten 12 Jahren beobachtet haben. Insgesamt haben wir an weit über 1000 Websites von Kunden aus verschiedensten Branchen und Ländern gearbeitet als Dienstleister, und sowohl interne als auch externe Inhalte werden allzu oft kopiert.

Dabei entstehen solche „duplications“ manchmal technisch bedingt oder werden aktiv erzeugt, wenn z.B. Produktbeschreibungen für Webshops einfach aus anderen Quellen übernommen werden. Jede einzelne Unterseite einer Website sollte so einzigartig wie möglich sein, idealerweise zu 100%!

Google Maps (insider offpage-SEO-Tipp!)

Im Prinzip ist ein Eintrag bei Google My Business für jeden Travelpreneur, jede Unternehmerin und jeden Webshop-Betreiber Pflicht. Der Eintrag ist nicht nur kostenlos, sondern kann die lokale SEO maßgeblich verbessern und ermöglicht es Kunden, das Unternehmen zu bewerten. Gute Bewertungen sind dabei wiederum sehr wichtig, da sich diese in vielerlei Hinsicht positiv auswirken können. Die Pflege des Google My Business Eintrags ist aus unserer Sicht übrigens einer der wichtigsten SEO-Tipps im Bereich der offpage-SEO.

Tolle Bewertungen sind nicht nur bei potenziellen Kunden ein Indiz dafür, dass es sich um ein vertrauensvolles Unternehmen handeln könnte, sondern sie haben nach unseren Beobachtungen auch den Effekt, dass der Google Maps Eintrag in der lokalen Suche weiter oben gelistet wird. Für uns sind die zufriedene Kunden, welche das dann über Google Maps oder Plattformen wie Facebook und Tripadvisor öffentlich mitteilen, sehr wichtig und einer der wichtigsten KPIs!

SSL

Moderne Reise-Websites sollten auf https:// laufen, insbesondere, wenn es eine Online-Buchungsmöglichkeit gibt oder ein Kontaktformular ausgefüllt werden kann.

Bilder-SEO (secret onpage-SEO-Tipp!)

Auch Bilder können für Suchmaschinen optimiert werden, indem man z.B. die Dateinamen aussagekräftig definiert und Bilder nicht „bild12345.jpg“ sondern in „sehenswuerdigkeit-ort.jpg“ umbenennt. Wichtig ist auch die Skalierung auf kleinere Größen sowie die Komprimierung. Zudem sollte man sich die Mühe machen und den sogenannten „alt text“ definieren: Dieser wird angezeigt, wenn Bilder nicht geladen werden können, und sind gleichzeitig eine elegante Möglichkeit, um weitere wichtige Keywordphrasen im Quellcode unterzubringen.

Backlinks

Gute Verweise von externen Websites auf das eigene Projekt können sich positiv auf die Rankings in Google auswirken. Im Reisebereich bietet sich u.a. die Kooperation mit Reisebloggern und Influencern auf sozialen Medien an. Diese können zum Beispiel auf einem „fam-trip“ mitgeschickt werden, was idealerweise auch gleich noch für gutes Fotomaterial sorgt. Wer hin und wieder Reisemessen vertreten ist, sollte auch unbedingt dafür sorgen, dass die eigene Website verlinkt wird. Manchmal ist ein Upgrade der Standardpakete notwendig, aber dieses lohnt sich!

Interne Verlinkung

Unterseiten sollten auch intern verlinkt werden. Dabei am besten relativ verlinken, nicht absolut. Wenn ich zum Beispiel eine Unterseite zu einer bestimmten Sehenswürdigkeit auf der Website habe, und diese Sehenswürdigkeit auf einer bestimmten Tour besucht wird, dann würde ein interner Link von dieser Tour-Unterseite zur Sehenswürdigkeit-Unterseite Sinn machen und dem potenziellen Kunden mehr Informationen liefern. Dies erhöht die Impressionen pro Besucher und kann sich sowohl positiv auf die SEO als auch die Konversionen auswirken.

Keyword-Recherche

Eine gute Keyword-Recherche ist sowohl bei der Planung einer Website sehr wichtig, um eine gute Website-Struktur anlegen zu können, aber auch im weiteren Verlauf der SEO, um neue Chancen entdecken und auch in Form von neuen Unterseiten nützen zu können. Google Analytics und Google Search Console sowie hilfreiche SEO-Tools wie Sistrix und Ahrefs können hier sehr gut Aufschluss geben über weiteres Potenzial.

Auch Google selbst gibt einem schon sehr guten Aufschluss darüber, welche weiteren Keywords und Keywordphrasen relevant sein könnten, wenn man sich die Eingabevorschläge ansieht sowie die relevanten Suchbegriffe unten. Auch die „meta titles“ und „meta descriptions“ von Wettbewerbern in den Top 10 können Chancen aufzeigen. Ein kostenloses Keyword-Tool, das ebenfalls inspirieren kann, ist keyword.io.

Content

Aktueller und informativer Content ist wichtiger denn je, gerade im Reisebereich. Lange Texte sollten zudem unbedingt durch optimierte Bilder und auch Videos aufgelockert bzw. ergänzt werden. Die Absätze sollten eher kurz gehalten werden, logische Zwischenüberschriften fassen diese nicht nur zusammen, sondern bieten auch wieder eine gute Möglichkeit, um relevante Keywords im Text unterzubringen. Es schadet übrigens nicht, die Inhalte regelmäßig zu erweitern. Dadurch signalisiert man Google und weiteren Suchmaschinen, dass sich dauernd etwas tut auf den Webseiten, und Leser haben einen Grund, häufiger zurückzukommen.

Es ist nicht so, dass man im Reisebereich unzählige Blogartikel veröffentlichen muss jede Woche! Es lohnt sich, auch ältere Beiträge und Unterseiten hin und wieder sinnvoll zu ergänzen, vor allem durch sinnvolle Antworten auf mögliche Fragen.

URL-Struktur

Am besten einfache und aussagekräftige Permalinks verwenden und nicht URLs, die sehr verschachtelt sind und Keywords mehrfach verwenden. Negativbeispiel: reisewebsite.de/laender/reiseland/reiseland-region-stadt-sehenswuerdigkeiten-in-dieser-stadt/ – besser: reisewebsite.de/sehenswuerdigkeiten-stadt/. Die URL-Struktur gehört übrigens wie die Optimierung von PageSpeed, crawlability (durch interne Links) und unserem nächsten Punkt zu den SEO-Tipps im Bereich der technical SEO.

Sitemap & robots.txt

Eine XML Sitemap sollte angelegt und in der Google Search Console hochgeladen werden. Über die robots.txt Datei können Unterseiten oder ganze Kategorien vom Indizieren ausgeschlossen werden. Seiten, die wir normalerweise standardmäßig ausschließen, sind z.B. die Impressen, Datenschutzerklärungen, ARB („terms and conditions“) oder auch Tag-Seiten bei WordPress und oftmals auch Archive, Autoren- und Kategorie-Unterseiten. Idealerweise sind nur Webseiten im Index, die einzigartig sind und einen Mehrwert für die Internetuser bieten.

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