Du möchtest als Unternehmer erfolgreich sein? Dann findest Du hier Tipps, die Dir weiterhelfen werden. Zusammen mit meinem Team habe ich es geschafft, während der letzten Jahre sehr große Meilensteine zu erreichen, wir haben vor allem während der letzten zwölf Monate gewissermaßen den „Durchbruch“ geschafft. Meine persönlichen Business-Ziele habe ich dabei nicht über Nacht erreicht, und schon gar nicht alleine.

Doch ich fange von vorne an. Was waren für mich und mein Team sehr wichtige und entscheidende Schritte zum Erfolg? Und wenn ich von Erfolg spreche bzw. schreibe, dann geht es nicht nur um finanziellen Erfolg sondern auch darum, echten Mehwert für andere Menschen, für unsere Kunden zu schaffen.

1. Was ist Deine Mission? Was ist Dein Warum? Was sind Deine Werte?

Der vielleicht wichtigste Punkt überhaupt – für mich jedenfalls. Wer Stephen Covey´s „7 Habits“ gelesen hat, der weiß sicher, worum es geht. In seinem Buch lädt er den Leser an einer Stelle zu einem Gedankenspiel ein: Stelle Dir Deine eigene Beerdigung vor. Was soll an Deinem letzten Ehrentag über Dich gesagt, gelesen werden? Was willst Du im Leben erreicht haben? Für was möchtest Du stehen, wem möchtest Du in Deinem Leben geholfen haben?

Covey geht es darum, sein Leben, seinen Lebensplan, vom Ende her zu sehen. Wer weiß, was er am Ende erreicht haben möchte, der kann auch davon ableiten, was getan werden muss, um dorthin zu kommen. Idealerweise stehen ewig geltende Wahrheiten und Werte über allem Handeln. Wer seine Tätigkeiten z.B. auf Werte wie Ehrlichkeit und echten Service ausrichtet, der kann eigentlich nie falsch liegen. Moderne Unternehmen halten ihre Werte z.B. in einem „mission statement“ fest, welches eine grundlegende Orientierung gibt. Diese dient nicht nur den Mitarbeitern als Leitfaden sondern zeigt auch Außenstehenden, wofür die Organisation steht.

Simon Sinek hat das in seinem wundervollen Buch „Start With Why„* ebenfalls sehr gut umschrieben. Im Kern sollte man für sich selbst oder auch in einer Firma genau definieren, warum man etwas machen möchte, und wofür man steht. Davon kann das Wie abgeleitet werden, i.e. wie Dinge produziert werden.


Simon Sineks Buch auf Deutsch: „Frag immer erst: warum: Wie Top-Firmen und Führungskräfte zum Erfolg inspirieren“

Seitdem ich für mich persönlich ein „mission statement“ aufgeschrieben habe und auch eines für mein Reise-Business formuliert habe, ist Vieles klarer und irgendwie auch einfacher. Wir ziehen „automatisch“ die „richtigen“ Menschen und Personen an, die sowohl uns unterstützen möchten und denen wir auf der anderen Seite auch genau die Dienstleistungen erbringen können, die sie sich wünschen.


Wenn Du es noch nicht gemacht hast, dann schreibe Dir genau auf, welche Werte Dir wichtig sind. Was möchtest Du mit Deinem Unternehmen erreichen, welchen Mehrwert möchtest Du liefern? Wie kannst Du das Leben anderer Menschen durch Deine Arbeit wirklich verbessern?

2. Produkt / Vermarktung

Lerne Dich und Dein Business zu verkaufen!

Ich habe diese Aussage so oder so ähnlich vor ein paar Jahren auf dem affenblog von Vladislav Melnik gelesen (glaube ich). Ein recht einfacher Satz eigentlich, der mich aber irgendwie aufhorchen ließ. Ich bin persönlich schon seit 2006 in der Bloggerwelt unterwegs, hatte aber lange Zeit kein eigenes Produkt und vermarktete mich selbst nicht (so wie es vermutlich viele andere Blogger da draußen auch nicht tun).

Ich habe dann im Laufe des Jahres 2014 damit angefangen, konkrete Touren auf meiner Website anzubieten. Das sollte eigentlich völlig „normal“ sein – vor allem, da ich schon mehrere Monate als Reiseveranstalter tätig war. Aber mit meinem „Karrierehintergrund“ als Historiker und Philosoph war das eben nicht so eindeutig. Ein gelernter Businessmensch / Marketer würde die Vermarktung eigener Produkte und Dienstleistungen vermutlich in den Vordergrund stellen; aber gerade „Quereinsteiger“ in die Unternehmerwelt haben hier oftmals Nachholbedarf.

Leider kann ich die genaue Stelle, an der Vladislav diesen Satz geschrieben hat, nicht mehr finden. Aber hier gibt es z.B. eine Podcast-Folge rund um das Thema Verkaufen. Überhaupt ist das, was er zusammen mit seinem Team schreibt, sehr inspirierend und empfehlenswert – sowohl für gestandene Entrepreneure und alle, die es noch werden wollen.

Wenn Du es noch nicht gemacht hast, dann erstelle Dein eigenes Produkt oder plane eines zu erstellen! Du kannst auch persönliche Dienstleistungen anbieten, z.B. als Coach, Berater, Texter oder sonst etwas. Wichtig ist aber, dass Du es tun musst! Denn niemand wird einfach „von selbst“ auf die Idee kommen, um Dich zu engagieren, wenn er/sie nicht weiß, was Du überhaupt anzubieten hast. Idealerweise hebt sich Dein Angebot / Deine Dienstleistung auch deutlich von dem ab, was Deine Mitbewerber auf dem Markt anbieten. Du musst hier nicht immer „das Rad neu erfinden“, aber eine gewisse Spezialisierung ist nie verkehrt.

3. Service

Biete hochwertigen Service und verbessere diesen täglich! Egal, ob Du Produkte oder Dienstleistungen anbietest – mache es besser, und zwar jeden Tag, wenn möglich! Es gibt schon viel zu viele Unternehmen und Unternehmer da draußen, die wenig bis gar keinen Wert auf Service legen. Manche sprechen in heimischen Gefilden von der „Service-Wüste Deutschland“, und auf meinem letzten Besuch im Juli diesen Jahres konnte ich stellenweise nur mit dem Kopf dazu nicken und bisweilen bloß meinen Kopf verständnislos schütteln.

Vielleicht war ich durch 1,5 Jahre in Melbourne auch ein wenig „verwöhnt“ von dem oftmals erstaunlich guten Service, der dort geboten wird. Jedenfalls habe ich für mich festgestellt, dass besserer Service auch wirklich wertgeschätzt wird, und dass man dadurch nicht nur echten Mehrwert bietet sondern auch für eine nachhaltige Kundenbindung sorgt. Qualität setzt sich am Ende eben doch durch.

Toyota ist mittlerweile eine der erfolgreichsten Autohersteller der Welt und eine der einnahmestärksten Unternehmen weltweit. Woran liegt das? In ihrer Firmenphilosophie legen sie viel Wert auf die permanente Optimierung der Prozesse. Service hat auch etwas mit dem Optimieren von (Produktions-)Prozessen zu tun. Auf japanisch heißt das dann „Kaizen“. Jeff Olson schreibt in „Slight Edge“ von dem einen Prozent, das man täglich besser macht, und nach drei Monaten sind es dann eben fast schon 100%!

Was kannst Du heute besser machen als gestern? Kannst Du irgendwelche Abläufe optimieren? Kannst Du besseren Kundenservice liefern? Manchmal sind es nur kleine Dinge, die einen großen Unterschied machen und einen bleibenden positiven Eindruck bei Deinen Kunden hinterlassen.

4. Baue ein Team auf!

Wenn Du ein erfolgreiches Business mit einer gewissen Tragweite aufbauen möchtest, dann kommst Du meistens auch nicht daran vorbei, ein passendes Team dazu aufzubauen. Kein großes Unternehmen wurde vom Gründer alleine aufgebaut – Koryphäen wie Steve Jobs, Bill Gates, Richard Branson und viele weitere sehr erfolgreiche Menschen haben früh damit angefangen, ähnlich denkende Menschen zu inspirieren und für ihre Sache zu gewinnen.

Idealerweise sind das Menschen, die zwar ähnliche Werte und Firmenziele verfolgen, aber andere Skills als man selbst besitzen. Das Thema „Outsourcing“ sollte so früh wie möglich angegangen werden – wer sich als selbständiger Unternehmer mehr mit Bürokratie, Steuererklärungen, Rechnungen schreiben und anderem Verwaltungskram aufhalten muss, der wird am Ende kaum mehr zum „eigentlichen Business“ kommen. Konzentriere Dich auf das, was Du am besten kannst, und versuche den Rest an fähige Leute auszulagern.

Ich persönlich habe da den Vorteil, dass ich viele Mitarbeiter aus der eigenen Familie habe, wofür ich sehr dankbar bin und mich sehr glücklich schätze. Leute zu finden, denen man vertrauen kann und die einen auch in härteren Zeiten unterstützen, sind enorm wichtig. Hierzu zählen natürlich auch Lebenspartner und Freunde: wenn sich diese quer stellen und nicht mitziehen, dann hat man oftmals auch schlechte Karten.

Zum erfolgreichen und schlagkräftigen Team zähle ich nicht nur die firmeninternen Mitarbeiter sondern auch externe Dienstleister, andere Business-Owner aus der eigenen Industrie, Blogger, Rechtsanwälte und weitere Menschen, die man in seinem Netzwerk hat. Ich versuche nicht nur familiäre Kontakte und Kontakte zu Freunden regelmäßig zu pflegen sondern auch wichtige Business-Relationships. Ich lasse mich auch gerne von Experten coachen, die manchmal nicht ganz billig sind, aber bisher immer das investierte Geld wert waren.

Wovon ich auch viel profitiert habe, waren Mastermind-Gruppen. Sowohl im eigenen Unternehmen sollte man permanent kreative Ideen austauschen und die interessanteren davon zielgerichtet weiterentwickeln; aber auch externe Mastermind-Gruppen können einen selbst immer wieder inspirieren und motivieren. Auch hier wähne ich mich sehr glücklich, dass ich tolle Menschen habe, mit denen ich mich hin und wieder austauschen kann, um aktuelle Schwierigkeiten zu diskutieren.

Wie sieht es bei Dir aus? Hast Du schon (freie) Mitarbeiter, denen Du Aufgaben übergeben kannst? Musst Du die Inhalte für die Website unbedingt selber schreiben oder kannst Du das nicht auch an einen Experten aus Deinem Netzwerk auslagern? Tauschst Du Dich mit Gleichgesinnten aus? Kennst Du die wichtigen Foren und Online-Plattformen Deiner Branche und stehst in Kontakt zu den Influencern? Gibt es in Deinem Bekanntenkreis Menschen, die Dich in Deinem Projekt unterstützen könnten?

Mit einem Team ist es oftmals deutlich einfacher, um an die Spitze zu kommen!

Mit einem guten Team schafft man es deutlich leichter an die Spitze!

5. Sei ausdauernd!

In den letzten 10 Jahren habe ich vor allem in der Online-Welt sehr viele Businesses, Blogger und Unternehmer kommen und gehen sehen. Manchmal geht ein Projekt „raketenmäßig ab“, nur um dann wenige Wochen später im Nirvana der virtuellen Welt zu verschwinden. Das ist aber nicht nur in der Online-Welt so sondern war wohl auch schon immer in der „analogen Welt“ so. Langfristig können sich nur die wenigsten (neu-gegründeten) Unternehmen halten, und auch bei mir wird es sich erst noch zeigen, ob ich mein Reise-Business langfristig ausbauen und erfolgreich machen kann.

Die Zeichen stehen jedenfalls gut, und unser drittes Geschäftsjahr bricht wieder alle Rekorde, und ich werde natürlich alles daran setzen, dass auch die Jahre 4 und 5 überaus erfolgreich werden. Doch wie lange dauert es, bis man den nötigen Erfolg verzeichnen kann?

Ich bin da relativ konservativ. Die Unternehmer, welche schon nach 12 Monaten oder gar weniger dicke schwarze Zahlen schreiben, gehören eher zu den Ausnahmen, welche die Regel bestätigen. Ich habe damals über die LMU München ein Seminar zur beruflichen Selbständigkeit besucht, welches mir im Rückblick sehr viel gute Inputs und Insights geliefert hat, und währenddessen man von 3-5 Jahren ausgegangen ist, bis man die nötigen Strukturen aufgebaut hat.

Ich würde sogar behaupten, dass es noch länger dauert, aber das ist sicher auch von der jeweiligen Branche abhängig und vom eigenen Arbeiten und der eigenen Erfahrung. Wichtig ist nur, dass man die nötige Ausdauer mitbringt und nicht gleich nach den ersten Hürden, die sich unweigerlich auftun werden, aufgibt. Ich kenne einige Unternehmer, die erst einmal heftige Berg-und Talfahrten machen mussten, bis sie mit ihrem Business ein gewisses „Momentum“ generieren konnten.

Man sollte keine Angst vor Fehlern haben aber durchaus aus gemachten Fehlern lernen. Sich jeden Tag weiterzubilden und die Augen offen zu halten zu aktuellen Entwicklungen in der eigenen Nische, sollte selbstverständlich sein. Wenn man nach wenigen Tagen und Wochen schon überdurchschnittlich erfolgreich wäre, dann bestünde die Gefahr, dass andere Mitstreiter das auch „einfach“ nachmachen können.

Napoleon Hill spricht hier von der „persistence“, der nötigen Ausdauer, die einen zum Erfolg führt. Und das kann ich nur unterstreichen. In der heutigen Zeit, die nur so vor „Instant-Gratifikationen“ strotzt, haben es viele Menschen schwer, den nötigen Einsatz zu bringen, bis man endlich die Früchte ernten kann. Es werden häufig nur die besten Endresultate und die erfolgreichen Unternehmer gezeigt – dass aber oftmals jahrelange Achterbahnfahrten, Niederschläge und Pleiten ein „notwendiges Übel“ dabei waren, wird dabei oftmals eher in den Hintergrund gerückt oder vergessen.

Wie sieht es bei Dir aus? Hast Du die nötige Disziplin und Ausdauer, um auch längere Durststrecken überwinden zu können? Oder hast Du das Gefühl, immer wieder zu schnell aufzugeben? Wichtig ist auch hier, ein solides Umfeld zu haben, das einen immer wieder ermuntert und unterstützt. Ich persönlich treibe z.B. Ausdauersport, um sowohl physisch ausdauernder zu werden als auch regelmäßig „den Kopf frei zu bekommen“ und gleichzeitig mental stärker zu werden.

Hast Du weitere Anregungen und Tipps für erfolgreiche Unternehmer auf Lager? Gerne lese ich Deinen Kommentar oder weiterführende Fragen.