Auch Sebastian ist ähnlich wie John als Reiseunternehmer massiv von der Coronakrise betroffen. Er hält sich seit vielen Jahren auf Phuket auf und hat seit 2004 schon allerhand dort erlebt. Seit 2012 betreibt er Phuketastic – ein Online-Reisebüro, das er in den letzten Jahren erfolgreich aufgebaut hat.

Dabei hat er zunächst u.a. als Tauchlehrer auf Phuket gearbeitet und dann vor etwa 10 Jahren mit Blogging, Online Marketing und Content Marketing begonnen. Schon vor der Coronakrise hat Sebastian den Rückgang im Phukettourismus bemerkt.

Mit Phuketastic hilft Sebastian bei Buchungen von Ausflügen und der Vermittlung von Transfers, Bootscharter, Tagestouren oder Mehrtagestouren und betreibt mit seiner thailändischen Frau und freien Mitarbeitern ein funktionierendes Online-Reisebüro.

Sebastian hat seine OTA („online travel agency“) schon immer sehr „lean“ aufgebaut, wobei er aber teilweise auch mit festen Angestellten gearbeitet hat. Insgesamt wird Home Office und Automatisierung (u.a. mithilfe von Slack) sehr groß geschrieben.

Er hat mit seinem Team während der letzten Jahren auch schon einige Krisen überstanden: darunter der Tsunami 2004, die Schweinegrippe, die Geflügelpest, drei Militärputsche, der Tod des Königs oder auch eine Flughafensperrung.

Es gibt momentan keine Anfragen, aber er weiß als krisenerprobter Reiseunternehmer, dass es nach der Krise auch wieder schlagartig besser werden kann. Er schlägt vor, mit Kunden so gut wie möglich in Kontakt zu bleiben, vor allem auch über moderne digitale Wege wie Newsletter und Social Media. Auch bei Sebastian steht die Verbesserung und gar das Re-Design seiner Websites an, er möchte den Newsletter endlich ausbauen, die Webinhalte in Sachen Suchmaschinenoptimierung wieder auf Vordermann bringen (bessere Rankings!) und überhaupt die „customer journey“ seiner (potenziellen) Kunden besser verstehen.

Sebastian möchte sein Angebot ergänzen und künftig vielleicht sogar mehrtätige Rundreisen entwickeln, evtl. auch im Bereich „Holiday Rentals“ aktiv werden – doch definitiv nicht im Sinne von Airbnb Arbitrage.

Auf jeden Sturm folgt auch wieder Sonnenschein!

Für ihn wirkt die Coronakrise sogar ein bisschen befreiend. Lief es schon vor der Pandemie nicht mehr ganz so rund, hat jetzt ein Mindset-Shift eingesetzt, die Suche nach Lösungen hat unlängst begonnen.  Er sieht nun eine große Chance, Altlasten abzulegen und neue Chancen wahrzunehmen.

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